Was ist eine Elektroymographie (EMG)?
Um Muskel- und auch Nervenerkrankungen näher abzuklären, kann die elektrische Aktivität im Muskel untersucht werden. Dazu wird eine dünne Nadelelektrode in den Muskel platziert. Um verschiedene Muskelfasern zu untersuchen, muss die Nadelelektrode im Muskel wiederholt verschoben werden. Manchmal sind auch mehrere Einstiche pro Muskel nötig. Der Einstich sowie das Verschieben der Nadel können etwas schmerzhaft sein. Je nach Fragestellung müssen mehrere Muskeln untersucht werden.
Kann es Komplikationen geben?
Die Elektromyographie ist eine risikoarme Routine-Untersuchung. Trotz grösster Sorgfalt kann es in Einzelfällen zu Komplikationen kommen. Es sind dies:
— Vorübergehende Missempfindungen oder Schmerzen an der Einstichstelle
— Unbeabsichtigte Verletzung von Venen
— Infektionen an der Einstichstelle, die weitere Behandlungsmassnahmen benötigen, sind extrem selten
— Verletzungen von Arterien, Nerven oder sonstiger benachbarter Strukturen, sind extrem selten
Wann darf eine Elektromyographie nicht durchgeführt werden?
Eine Elektromyographie darf nicht durchgeführt werden, wenn Sie
— blutverdünnende Medikamente wie Marcoumar oder Sintrom einnehmen (Aspirin oder Plavix ist in der Regel kein Problem)
— eine Bluterkrankung mit erhöhter Blutungsneigung haben
Bitte melden Sie es uns, wenn Sie spezielle Allergien gegen Jod, Latex oder sonstige Stoffe haben.
Bei der Elektromyographie kann es durch das Einbringen der Nadelelektroden in den Muskel zu kleineren Blutungen kommen. Obwohl wir ausschliesslich Wegwerfnadeln verwenden, muss der Arzt über mögliche infektiöse Erkrankungen des Patienten informiert sein, die über Blutkontakt übertragen werden (z.B. Hepatitis B oder C, AIDS).